Bericht von der Pressekonferenz des Bündnis 12.Februar

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Am 10.11. veranstaltete das Bündnis 12. Februar in den Räumlichkeiten
des “Verein für Geschichte der ArbeiterInnenbewegung” eine
Pressekonferenz um das Bündnis vorzustellen und um Ziele und Aktivitäten
zu präsentieren. In Kürze werden wir Ausschnitte der Pressekonferenz als
Video auf unserer Homepage zur Verfügung stellen.

Das “Bündnis 12. Februar” hat sich mit dem Ziel gegründet, die
Februarkämpfe 34 ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und eine
breite gesellschaftliche Verankerung des positiven Bezugs zu diesem
antifaschistischen Arbeiter:innenaufstand zu erreichen. Wir fordern den
Nationalrat auf, den 12. Februar als “Tag des Aufstands gegen den
Austrofaschismus” zu einem gesetzlichen Feiertag zu erklären und damit
ein gesellschaftliches Bekenntnis zu diesem Aufstand abzulegen.

Von 12.-16. Februar 1934 erhoben sich Arbeiter:innen bewaffnet gegen die
faschistische Dollfuß Diktatur. Nach wie vor ist der Aufstand der
österreichischen Arbeiter:innen ein Tabuthema. Tatsächlich ist dieser
Kampf ein Grund stolz zu sein auf jene, die versucht haben die
faschistische Welle über Europa zu brechen.

Der Tag des Aufstands gegen den Austrofaschismus soll zu einer
Erinnerungskultur beitragen, die auf den österreichischen Faschismus
verweist, eine Aufarbeitung seiner Verbrechen mitsamt seines Folter- und
Lagerregimes und seiner Auswirkungen auf die heutige politische
Landschaft ermöglicht. Dieser Feiertag wäre eine Gelegenheit – auch im
Schulunterricht – speziell auf diese Zeit zu verweisen und ein
antifaschistisches Bewusstsein in der Gesellschaft zu stärken. Der 12.
Februar, der Tag des Aufstands gegen den Austrofaschismus, verdient es,
im Gedächtnis der Bevölkerung Österreichs verankert zu werden.

Aus all diesen Gründen tritt das „Bündnis 12. Februar“ dafür ein, dass
der 12. Februar zum gesetzlichen Feiertag erklärt wird. Nur so kann die
Republik dem Gedenken an diesen Kampf gegen den Austrofaschismus gerecht
werden.

Um zu zeigen, dass die Forderung nach diesem Feiertag gesellschaftliche
Unterstützung findet, haben wir eine Unterstützer:innenaktion gestartet.
Mittlerweile haben über 500 Personen den Aufruf unterschrieben, auch
Wissenschaftler:innen, die sich mit dem Austrofaschismus oder der
Geschichte der Arbeiter:innenbewegung auseinandergesetzt haben. Seit
Neuestem gibt es die Möglichkeit, die Forderung mittels Online Petition
zu unterstützen! (https://www.openpetition.eu/!fxznw oder über unserer
Homepage unter “Jetzt unterschreiben!”)

Am 12. Februar 2023 werden wir eine Demonstration in Floridsdorf unter
dem Motto “Gedenken heißt Kämpfen! Der 12. Februar muss ein Feiertag
werden!” abhalten. Startkundgebung: 14h Franz Jonas Platz U6

www.buendnis1202.at
12februar@riseup.net
https://www.openpetition.eu/!fxznw