Hände weg von den Kurd*innen! Für ein Rotes Kurdistan in einer Föderation der Sozialistischen Staaten des Nahen Ostens!

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[Bild: Bewohner*innen der kurdischen Stadt Mahabad gehen hinter einer eilig errichteten Barrikade in Deckung]

Die Massenbewegung gegen das theokratische Regime im Iran mobilisiert in allen Teilen des Landes Arbeiter und Arbeiter*innen, Studierende, Händler*innen, Bauern und Bäuerinnen, Angehörige der nationalen und religiösen Minderheiten.

Ein besonderes Zentrum des Widerstandes ist der kurdische Teil des Iran. Im Iran und im Irak, in der Türkei und in Syrien ist das kurdische Volk Opfer der kolonialistischen Unterdrückung. Es ist kein Zufall, das gleichzeitig mit dem Terror der Revolutionsgarden gegen kurdische Städte und Dörfer wie jüngst in Mahabad die Truppen des Mullah-Regimes ebenso wie die Armee des islamistischen AKP-Regimes der Türkei die Kurd*innen im Nordirak und in Syrien angreifen.

Die Regierungen der NATO-Mitgliedsstaaten finden höchstens ein paar besorgte Worte, wenn sie auf die Invasion ihres Verbündeten Erdogan in Nord- und Ostsyrien und im besonderen gegen Rojava angesprochen werden. Ansonsten lassen sie das Regime in Ankara gewähren. Als es darum ging, Daesh (IS) zu bekämpfen, wurden in den westlichen Massenmedien die heldenhaften kurdischen Kämpfer*innen gefeiert. Ihr bürgerlichen Führungen erhofften sich zum Dank von den imperialistischen Mächten zumindest ein “kleines” Kurdistan – eine mehrheitlich kurdisch besiedelte Region, in der sie ihren eigenen Klassenstaat errichten hätten wollen. Diese bürgerlichen Interessen führen wie schon so oft davor zu neuen Verfolgungen und Massakern an den Kurd*innen.

Nur der gemeinsame Kampf der kurdischen Bevölkerungen im Iran, im Irak, in Syrien und der Türkei für ein freies, vom Imperialismus unabhängiges und von der Bourgeoisie befreites Rotes Kurdistan kann Frieden in der Region bringen. Die Arbeiter*innenorganisationen aller Länder müssen das nationale Selbstbestimmungsrecht des kurdischen Volkes unterstützen und klar gegen alle reaktionären islamistischen Aggressionen auftreten!

  • Solidarität mit den Kurd*innen in der Türkei, Syrien, dem Iran und Irak!
  • Sofortiger Rückzug der türkischen und iranischen Truppen aus den Kkurdischen Gebieten!
  • Schluss mit den Bombenangriffen gegen kurdischen Städte und Dörfer!
  • Für das Selbstbestimmungsrecht des kurdischen Volkes!
  • Für ein Rotes Kurdistan!