Weltweiter Pflegenotstand: Danke, Kapitalismus!

Weltweit stellen Pflegekräfte mit knapp 28 Mio. die größte Gruppe der Gesundheitsberufe dar (59 %). Laut WHO werden 2030 rd. 9 Mio. Pflegekräfte und Hebammen fehlen. Längst ist der Gesundheitsfachkräfte-Personalmarkt „globalisiert“. Die grenzüberschreitende Anwerbung von Gesundheitsfachkräften ist gängige Praxis: Heute arbeiten mehr als 80 % der weltweiten Pflegekräfte in Ländern, in denen rund 50 % der Weltbevölkerung lebt. Aktuell haben 17 % des Gesundheitspersonals in den USA und 11 % in der EU einen Migrationshintergrund.

Die Auswanderung mag für die einzelne Pflegefachkraft und ihre Angehörigen zu höherem Verdienst und zu einem besseren Leben führen – und dagegen ist nichts einzuwenden. In ihrem Herkunftsland trägt der Verlust von teuer ausgebildeten Fachkräften allerdings zur Verschärfung der Gesundheitskrise bei.

Am Dienstag, 5. April 2022, 19.30 Uhr, gibt es auf Jitsi eine Online-Veranstaltung der Gruppe KLASSENKAMPF zu diesem Thema. Es ist der Auftakt einer Reihe von Videomeetings zum Thema Pflege.

Anmeldung an: gruppeklassenkampf@tutanota.com

Ihr erhaltet eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung den Zugangslink zugemailt!