Gegen staatliche und halbstaatliche Gewalt, Arbeiter*innen- und Volksselbstverteidigung

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Gestern hat eine Aktivistin der Menschenrechtsorganisation H.I.J.O.S. von einem körperlichen und sexuellen Angriff durch zwei Lumpen berichtet, die in ihr Haus eindrangen und sie mit Schusswaffen in der Hand mit dem Tod bedrohten. Sie unterstrich, dass es sich um einen rein politischen Angriff handelte. Die Angreifer malten „VLLC“ (Viva la libertad carajo Es lebe die verdammte Freiheit, das Motto des Verrückten, der die Präsidentschaft innehat) auf eine Wand.

Dieser Angriff, der von der gesamten Arbeiter*innenklasse zurückgewiesen werden muss, ist Teil einer Reihe von Angriffen, die sowohl vom repressiven Staatsapparat als auch von Banden bewaffneter Lumpen gegen Einwanderer, Aktivist*innen sowie politische und gewerkschaftliche Organisationen durchgeführt werden. Die Parolen von der Bekämpfung von Unsicherheit und Drogenhandel werden als Vorwand für die Stärkung repressiver Kräfte genutzt. In diesem Sinne führt die Zentralregierung eine permanente antikommunistische Kampagne durch, während Neonazis und Söldner zweifelhafter Herkunft völlig ungestraft agieren dürfen.

Als Roter Oktober und als internationaler Teil des CoReP übermitteln wir unsere Solidarität an die Genossin, die diesen Angriff erlitten hat, und wir rufen soziale, gewerkschaftliche und politische Organisationen auf, äußerste Vorsicht für alle Aktivist*innen walten zu lassen, Selbsthilfeorganisationen zu organisieren und bei jeder Massenaktionen die Verteidigung zu organisieren.

Wir vertrauen weder der Justiz noch der Polizei der Bosse. Wir fordern vor allem Organisationen, die behaupten, revolutionär zu sein, auf, die notwendigen Richtlinien auszuarbeiten, um in den Kämpfen für dieses Konfliktniveau und die kommenden Zeiten geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Am Vorabend des 24. März, wenn die Regierung sich darauf vorbereitet, die Provokationen zu verstärken und ihr arbeiter*innenfeindliches Programm zu verschärfen, knüpfen wir an die Methoden der besten Traditionen der Arbeiter*innenklasse an. Auf der anderen Seite ermöglicht die Gewerkschafts- und Piqueterosbürokratie, die hauptsächlich mit dem Peronismus verbunden ist, Milei das Regieren. In den Provinzen bildet sie Bündnisse, die unter dem Kommando der PRO [Republikanischer Vorschlag, eine nationalliberale bürgerliches Parteienkoalition] stehen und die sich erst diesen Monat rühmen, einen nebulösen “Kampfplan” zu vereinbaren, der nur aus symbolischen Märschen und dem Versprechen eines möglichen Streiks mit ungewissem Datum besteht, der im Falle des Falles völlig fruchtlos sein wird.

Wir wiederholen den Aufruf an die Genoss*innen an jedem Arbeitsplatz, in jeder Werkstatt und in den Stadtteilen, Kampfkomitees zu bilden, um die Gewerkschaften zurückzuerobern und von diesen Stützpunkten aus den Generalstreik gegen die Anpassung (Sparpolitik), die Dekrete und die Unterdrückung zu organisieren. Ebenso die Selbstverteidigung der Arbeiter*innen und des Volkes, um die Sicherheit und Integrität der Aktionen zu gewährleisten. Für den Sieg des gemeinsamen Kampfes der Arbeiterklasse und der armen Bevölkerung sowie gegen den von den Bürokrat*innen vorgeschlagenen „sozialen Frieden“. Wir sagen ganz klar: die Regierenden und die Opposition sind eine Kaste!

  • Nein zur Tilgung der Auslandsschulden
  • Die Kapitalist*innen sollen für die Anpassung zahlen!
  • Einheitsfront und Selbstverteidigung der Arbeiter*innen!
  • Für eine Arbeiter*innen- und Bäuerinnenregierung!

Octubre Rojo

Kern des CoReP in Argentinien

22. März 2024