Während die europäische Öffentlichkeit Südamerika im Juli 2014 hauptsächlich mit der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien verbindet, rückt plötzlich Nachbarland Bolivien in die Schlagzeilen.
Dort hat die pseudosozialistische Bewegung von Präsident Evo Morales die Erwerbsarbeit von Kindern ab 10 Jahren gesetzlich ermöglicht. Laut CIA Factbook (Schätzungen aus 2009) leben 51 % der Menschen in Bolivien unter der Armutsgrenze. Die Armut führt zur paradoxen Situation, dass Kinder selbst sich dafür einsetzen, so früh wie möglich arbeiten zu können. Vor allem im Bergbau sind Kinder auf Grund ihrer geringen Körpergröße beliebte Arbeitskräfte. Die Arbeit im Bergbau gilt als gesundheitsschädlich und gefährlich. In der Landwirtschaft wird Kindern nur ein Viertel des Lohns der Erwachsenen ausbezahlt, um deren Löhne zu drücken. Begründung ist, dass Kinder angeblich nur ein Viertel der Leistung Erwachsener in der Landwirtschaft bringen.
Die Lohnarbeit ist eine kranke Erfindung des kapitalistischen Ausbeutersystems, die von Kindern gehört dabei zu seinen widerlichsten Erscheinungsformungen. Der völlig inakzeptable Beschluss des bolivianischen Parlaments, das Mindestalter für die
Erwerbstätigkeit zu senken, ist auch eine Geschichte des Verrats der ArbeiterInnenbewegung in Gestalt von Evo Morales und seiner pseudosozialistischen
Bande. Die Ausschaltung von ArbeiterInnenverrätern ist die Voraussetzung für die Befreiung der ArbeiterInnen in Bolivien und weltweit.
Erst die Niederwerfung der Kapitalistenklasse und deren arbeiterverräterischen pseudosozialistischen Handlangern in einer sozialistischen Revolution wird die Vergesellschaftung der Produktionsmittel wie Bergwerke, Fabriken oder Landwirtschaft und damit die Abschaffung der aus dem kapitalistischen Gesellschaftssystem nicht wegzudenkenden Lohnarbeit ermöglichen.
Um diesen Weg gehen zu können, benötigt die ArbeiterInnenklasse in Bolivien und weltweit eine revolutionäre proletarische Avantgardepartei, die sie im Kampf gegen die Kapitalistenklasse zum Sieg führen wird.