EILMELDUNG: Inflation endlich besiegt – Pickerl killt Teuerung!

Österreich, 2025. Die Preise galoppieren, die Löhne hinken hinterher, die Regierung murmelt irgendwas von „Entlastungspaketen“ – und BILLA tritt als neuer Robin Hood auf: Mit einem Pickerl in der Hand gegen die Weltmarktpreise!

Endlich: Der Supermarkt, der uns jahrelang mit dem Österreich-Aufschlag schröpfte, entdeckt sein Herz für die „kleinen Leute“. Und wie? Mit einem Rabattpickerl, das man wie in einer mittelalterlichen Pilgerfahrt brav ins Flugblatt kleben darf, damit es an der Kassa gnädigerweise eingelöst wird. Eine Preisreduktion als Gnadenakt, Pickerljagd statt Klassenkampf.

Statt die überhöhten Preise endlich dauerhaft zu senken, lädt BILLA uns zum Konsumtheater: Pickerl vom Werbeflyer abziehen, Pickerl ankleben, Pickerl andächtig vorzeigen – und schon sind wir Teil der großen „Preisoffensive“. Gegen wen eigentlich? Gegen die Konzerne? Ach nein, gegen die „Teuerung“. Als hätte die Inflation nichts mit den Profiten von Rewe zu tun, sondern sei ein Naturereignis wie ein Hagelgewitter.

Und während in Deutschland die gleichen Produkte oft um die Hälfte billiger sind, werden in Österreich ein paar Prozent Nachlass als revolutionärer Akt verkauft. „BILLA zeigt klare Haltung gegen die Teuerung“ – ja, wie ein Feuerwehrmann, der selbst den Brand gelegt hat, und nun mit einer Pipette Wasser anrückt.

Liebe Leute, lasst die Pickerl kleben, wo sie hingehören: auf der Stirn der BILLA-Manager. Damit wir sie gleich wiedererkennen – als die, die den Menschen das Pickerl als „Kampf gegen die Inflation“ verkauft haben, während sie die eigenen und die Taschen ihrer Aktionäre füllten.

Eine Gurke mit einem deutschen Preis, der halb so hoch ist wie der in Österreich