Während die Zahl der Kurzarbeiter*innen und Arbeitslosen den historischen Höchststand seit 1946 erreicht hat, geschehen seltsame, ungeheuerliche und zynische Dinge: Eine internationale Billigfluglinie will die Löhne ihrer Mitarbeiter+Innen 411,– EUR unter der Armutsgrenze ansetzen – und scheitert ausnahmsweise an der Gewerkschaft. Die türkisen Minister schießen aus allen Rohren Richtung Wien, um vom „Skandal in Ischgl“ abzulenken und den „Kampf um Wien“ (die Gemeindesratswahlen im Oktober) zu eröffnen. Zugleich zeigt Kanzler Sebastian Kurz im Kleinen Walsertal, was er vom social distancing hält. Nämlich nichts, wenn es darum geht, sich anhimmeln zu lassen. Kurz versucht gleichzeitig, als der Fürsprecher der zurückgebliebensten nationalistischen Regierungen in der EU aufzutrumpfen – wobei sich zeigen wird, ob sich die französischen und deutschen Imperialist*innen vom kleinstaatlichen Großmaul auf Dauer ans Bein pinkeln lassen werden.
All das und alles, was euch sonst noch interessiert können wir morgen beim virtuellen Roten Tisch diskutieren.
Wenn ihr teilnehmen wollt – schreibt an gruppeklassenkampf@tutanota.com, wir schicken euch dann die Zugangslinks zu unserem Diskussionsraum!