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Termin Informationen:

  • Sa
    16
    Mrz
    2019
    14:00Platz der Menschenrechte  Mariahilfer Straße 1, 1060 Wien, Österreich

    Großdemo: #aufstehn gegen Rassismus am Samstag, 16. März

    Anna Badora, Susanne Scholl, Faika El-Nagashi und Erich Fenninger kündigen breiten Protest zum UN Tag gegen Rassismus an

    Wien (OTS) - Am 16. März 2019, dem UN-Tag gegen Rassismus gehen weltweit zehntausende Menschen auf die Straße, um gemeinsam gegen Rassismus und Rechtsruck aufzutreten. So auch in Österreich: Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik veranstaltet eine Großdemo mit dem Titel #aufstehn gegen Rassismus, bei der rund 10.000 TeilnehmerInnen erwartet werden. Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten Anna Badora, Susanne Scholl, Faika El-Nagashi und Erich Fenninger die Hintergründe, Motivationen und Eckpunkte für die Demo, sowie die Kooperationen mit dem Volkstheater Wien und Initiativen der Zivilgesellschaft.

    Rassismus und Rechtsruck mit gebündelten Kräften entgegentreten!

    Der Sprecher der Plattform und Volkshilfe Direktor Erich Fenninger sieht es als klare Aufgabe von uns allen, Rassismus zu benennen: „Wir beobachten ein permanentes Unterstellen, dass der Andere der Feind ist. Ob im Alltag mit Übergriffen, Beschimpfungen, rassistischen Polizeikontrollen oder im Rahmen der menschenrechtswidrigen Ausgrenzungspolitik, die die Regierung auf unterschiedlichsten Ebenen betreibt. Ob die Sicherungshaft, die neue Sozialhilfe oder die massive Zunahme von Abschiebungen: Die Regierung macht kein Geheimnis daraus, dass sie AsylwerberInnen, MigrantInnen – kurz gefasst alle ‚Ausländer‘ – bestrafen will.“

    Auch Faika El-Nagashi, Landtagsabgeordnete und Integrationssprecherin Grüne Wien sowie Mitinitiatorin der Antirassismusplattform #nichtmituns, sieht es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, gegen Rassismus aufzustehen: „Wien hat sich ganz klar positioniert: Hier ist kein Platz für Rassismus. Und trotzdem wissen wir, dass viel zu viele Menschen in ihrem Alltag rassistische Erfahrungen machen und auf dem Rücken sichtbaren Musliminnen, Schwarzer Menschen, Roma-Communities und Geflüchteten Politik gemacht wird. Die Unterstützung der Großdemo am 16.03. ist für mich daher selbstverständlich, weil wir Vorbilder und Verbündete brauchen und weil wir nur gemeinsam ein starkes Zeichen für ein respektvolles Miteinander setzen können.“

    Breite Kooperation mit Zivilgesellschaft

    Dass der verstärke Rechtsruck, zunehmender Rassismus und Ausgrenzung von Menschen mit Migrationshintergrund eine Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt darstellt, teilen auch zahlreiche Initiativen der Zivilgesellschaft. So wird bei der Demo ein Auszug aus dem Stück „Verteidigung der Demokratie“ unter der Regie von Christine Eder am Balkon des Wiener Volkstheaters aufgeführt. Die Direktorin des Volkstheaters, Anna Badora und Veronika Maurer, Dramaturgin des Volkstheaters sind sich einig: Demokratie versteht sich nicht von selbst und ist nicht einfach da. Es gilt sie immer wieder neu zu erkämpfen und zu verteidigen. Dieser Verteidigung wollen wir eine Bühne geben.“

    Auch die Schriftstellerin und Gründerin von Omas gegen Rechts, Susanne Schollbekennt sich zum Kampf für ein Miteinander anstatt Anfeindung und Ausgrenzung: „Es ist mir wichtig hinzuschauen und laut zu sagen was ich falsch finde! Menschen sind immer Menschen und ihre Würde ist unantastbar.“

    Datum: 16.03.2019, 14:00 Uhr

    Ort: Platz der Menschenrechte
    Mariahilfer Straße 1, 1060 Wien, Österreich